CBD ist fast so etwas wie ein Wundermittel. Es hat viele mögliche Vorteile für eine Vielzahl von Beschwerden wie Angstzustände, chronische Schmerzen, Schlaflosigkeit, Epilepsie und vieles mehr. Aber CBD hilft nicht bei all diesen Problemen allein. Ohne einen entscheidenden Teil unseres Körpers würde CBD überhaupt nicht wirken. Und dieser entscheidende Teil ist das Endocannabinoid-System - kurz ECS genannt.
Was ist das Endocannabinoid-System (ECS)?
Das körpereigene Cannabinoidsystem (ECS) ist ein komplexes Zellsignalisierungssystem. Bis jetzt gibt es noch viel zu verstehen. Was wir wissen, ist, dass es bestimmte Dinge in unserem Körper regulieren kann. Das Endocannabinoid-System besteht aus drei Komponenten: Cannabinoid-Rezeptoren, Enzyme und Endocannabinoide.
Die meisten Menschen assoziieren dieses System nur mit dem Konsum von Cannabis oder anderen Verbindungen, die mit Cannabis in Verbindung gebracht werden. Dieses System bleibt jedoch in Ihrem Körper aktiv, unabhängig davon, ob Sie Cannabisprodukte konsumieren oder nicht.
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Was ist die Rolle des Endocannabinoid-Systems?
Die Rolle des ECS besteht darin, verschiedene Dinge in unserem Körper zu regulieren. Bisher wissen wir, dass es für die Regulierung einer Vielzahl von Körperfunktionen verantwortlich ist, wie zum Beispiel:
- Schlaf
- Stimmung
- Appetit
- Gedächtnis
- Fortpflanzung und Fruchtbarkeit
Wann wurde das ECS entdeckt?
Das ECS ist ein relativ neues System, wenn man bedenkt, wie lange es her ist, dass alle anderen Systeme im Körper entdeckt wurden. Cannabis gibt es schon seit Jahrhunderten, und einige Wirkungen sind bereits seit langem bekannt. Doch erst in den 1990er Jahren entdeckten Forscher das Hauptsystem, auf das Cannabis wirkt.
Obwohl es jetzt als ein ganzes System bezeichnet wird, wurde es erst durch die Entdeckung der beiden Cannabinoidrezeptoren, die das Endocannabinoidsystem bilden, etabliert. Dr. Lumir Hanus wurde 1992 für die Entdeckung des gesamten Systems ausgezeichnet.
Endocannabinoid-Rezeptoren
Die beiden wichtigsten Bestandteile des ECS sind die CB1- und CB2-Rezeptoren. Ohne diese gäbe es überhaupt kein Endocannabinoid-System. Und CBD oder andere Cannabisverbindungen würden unseren Körper nicht beeinflussen. Endocannabinoide binden sich an die Endocannabinoid-Rezeptoren. Sie teilen ihnen dann mit, dass eine Aktion im Körper durchgeführt werden muss.
CB1-Rezeptoren
Der CB1-Cannabinoidrezeptor befindet sich im zentralen Nervensystem (ZNS). Das ZNS besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark. CB1-Cannabinoidrezeptoren sind unter anderem für die Steuerung von Schmerz, Appetit, Gedächtnis und Konzentration verantwortlich. THC bindet sich mit größerer Wahrscheinlichkeit an diese Cannabinoidrezeptoren, da es als psychoaktive oder bewusstseinsverändernde Substanz bekannt ist.
CB2-Rezeptoren
CB2-Rezeptoren sind im peripheren System zu finden. Dazu gehören Elemente wie Immunzellen usw. Sie kommen auch im Gehirn vor, sind dort aber nicht so dicht vertreten wie CB1.
Wie hilft CBD dem Endocannabinoidsystem?
THC ist ein bekanntes Cannabinoid, das sich an die Rezeptoren im ECS bindet. Das andere wichtige Cannabinoid, das in Cannabis vorkommt, ist Cannabidiol, das auch als CBD bezeichnet wird.
Die Forscher sind sich nicht zu 100 % sicher, wie CBD mit dem ECS interagiert, aber sie haben einige sehr starke Theorien. Was sie wissen, ist, dass CBD nicht auf die gleiche Weise wie THC an die CB1- oder CB2-Rezeptoren bindet.
Statt an die Cannabinoidrezeptoren zu binden, helfen die Forscher dem ECS, indem sie verhindern, dass Endocannabinoide abgebaut werden. Wenn sie nicht abgebaut werden, können sie eine größere Wirkung auf den Körper haben. Einige Forscher vermuten jedoch, dass es sich an einen Cannabinoidrezeptor bindet, der noch nicht entdeckt wurde. Vielleicht gibt es einen CB3-Rezeptor, der darauf wartet, gefunden zu werden, aber im Moment gibt es nur einen CB1- und einen CB2-Rezeptor.
Worüber sich die meisten Forscher einig sind, ist, dass CBD das ECS beeinflusst. Es wird angenommen, dass es einen positiven Einfluss hat, indem es hilft, bestimmte Faktoren in unserem Körper zu regulieren. Wenn zum Beispiel der Serotoninspiegel niedrig ist und man CBD einnimmt, wird angenommen, dass es das ECS dazu bringt, mehr Serotonin zu produzieren, um den Serotoninspiegel wieder auf das erforderliche und ausgewogene Niveau zu bringen.
Auch wenn die Einzelheiten der Wirkungsweise noch umstritten sind, deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass CBD bei der Behandlung von Schmerzen, der Stimmung und anderen Dingen, die das ECS reguliert, von Nutzen sein könnte.
Wie man das Endocannabinoid-System stimuliert
Es gibt viele Möglichkeiten, das ECS zu stimulieren. Wie bereits erwähnt, sind Cannabispflanzen und ihre Verbindungen eines der wichtigsten Stimulanzien für das ECS. Diese Stimulanzien haben, wie wir bereits erwähnt haben, auch eine Vielzahl von Vorteilen. Aber gibt es auch andere Stimulanzien, die nichts mit Cannabis zu tun haben?
Ja, die gibt es. Cannabis ist nicht das Einzige, das das ECS stimulieren kann. Essentielle Fettsäuren, Schokolade, Kräuter, Gewürze und Tee sind ganz natürliche Stimulanzien für das ECS.
Essentielle Fettsäuren
Eine ausgewogene und gesunde Menge an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist für das ECS sehr förderlich. Endocannabinoide werden aus Arachidonsäure gebildet, die aus Omega 6 stammt. Das bedeutet, dass Fettsäuren für die Produktion von Endocannabinoiden unerlässlich sind.
Damit das ECS richtig funktionieren kann, müssen die Omega-3-Fettsäuren die Omega-6-Fettsäuren ausgleichen. Ein Übermaß an Omega 6 kann negative Auswirkungen haben und zu Entzündungen führen.
Hier sind einige der gesündesten Produkte mit der essenziellen Fettsäure Amidhydrolase für das ECS;
- Hanfsamen/Öl
- Leinsamen
- Chia-Samen
- Walnüsse
- Sardinen und Anchovis
- Eier
Schokolade
Kakaopulver hat ähnliche strukturelle Merkmale wie Endocannabinoide. Die Verbindungen in Kakaopulver hemmen den Abbau der Endocannabinoide. Und wie wir bereits wissen, können sie dadurch bessere Wirkungen und Vorteile für unseren Körper erzielen.
Roher Kakao wäre natürlich die beste Quelle für Kakao. Allerdings hat roher Kakao nicht den angenehmen Geschmack, den wir mit Schokolade assoziieren würden. Die nächstbeste Quelle ist daher dunkle Schokolade.
Kräuter und Gewürze
Beta-Caryophyllen ist ein Terpen, das in Kräutern und Gewürzen vorkommt. Es trägt zur Stimulierung des CB2-Cannabinoidrezeptors bei und wird bei der Entwicklung von Behandlungen gegen Entzündungen eingesetzt.
Kurkuma ist ein Gewürz, das zahlreiche gesundheitliche Vorteile hat. Ein weiterer Vorteil dieses Gewürzes ist, dass es bekanntermaßen den Gehalt an Endocannabinoiden erhöht.
Was regelt das Endocannabinoid-System?
Das ECS ist wahrscheinlich das wichtigste Körpersystem, wenn es darum geht, uns gesund zu halten. Es ist für die Regulierung vieler Faktoren in unserem Körper verantwortlich, die es uns ermöglichen, so gesund wie möglich zu sein. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Bereiche genannt, die das ECS reguliert:
Das Nervensystem
Was das Nervensystem betrifft, so spielt das ECS eine wichtige Rolle bei der Gedächtnisbildung und beim Lernen. Das ECS spielt auch eine Rolle bei der Regulierung der Reaktion des Gehirns auf Traumata und Entzündungen. Es ist auch für die Weiterleitung von Schmerzsignalen innerhalb des Rückenmarks verantwortlich.
Stress und Stimmung
Das ECS hat Einfluss auf die natürlichen Reaktionen des Körpers auf Stress. Zu diesen natürlichen Reaktionen gehören zwei sehr bekannte Begriffe: Furcht und Angst. Das ECS spielt eine Rolle bei der Gedächtnisbildung und steht daher in engem Zusammenhang mit Erkrankungen wie PTSD. Weitere Faktoren, die das ECS reguliert, sind die Freisetzung von Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Cortisol. Sie alle sind eng mit unserer Stimmung und unseren Emotionen verbunden.
Verdauungssystem
Das Verdauungssystem enthält viele CB1- und CB2-Cannabinoidrezeptoren. Dies deutet darauf hin, dass Cannabinoid eine Rolle dabei spielt, dass unser Darm und unser Verdauungssystem ihre Aufgabe erfüllen. Dadurch wird sichergestellt, dass wir einen gesunden Körper haben. Es kann helfen, schädliche und nützliche Moleküle im Verdauungssystem zu unterscheiden.
Appetit und Stoffwechsel
Das ECS, insbesondere die CB1-Rezeptoren, spielt eine Rolle bei Appetit und Stoffwechsel. Es reguliert die beiden vorgenannten, so dass es letztlich auch zur Regulierung des Körpergewichts führt. Wenn CB1-Rezeptoren stimuliert werden, steigt der Appetit. Ein gesteigerter Appetit führt dazu, dass man mehr essen möchte.
Übergewichtige Menschen (und Tiere) neigen zu einer Dysregulation des ECS, wodurch die CB1-Rezeptoren hyperaktiv werden, was zu übermäßigem Essen führt.
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Andere Bereiche der Gesundheit, die durch das ECS reguliert werden:
- Gesundheit der Knochen
- Gesundheit des Immunsystems
- Entzündungsreaktion
- Fruchtbarkeit
- Gesundheit der Haut
- Gesundheit der Arterien und der Atemwege
- Schlaf und zirkadianer Rhythmus
Wie interagiert THC mit dem Endocannabinoid-System?
Die in Cannabis enthaltene Verbindung, die für den Rausch verantwortlich ist, ist THC. Es interagiert mit dem ECS durch Bindung an das endogene Cannabinoidsystem. Es kann an beide Rezeptoren binden, vorzugsweise jedoch an die CB1-Rezeptoren, da diese sich hauptsächlich im Gehirn befinden.
THC hat eine Reihe von Wirkungen auf den Körper, von denen einige vorteilhafter als andere sein können. THC kann jedoch auch bewusstseinsverändernde Wirkungen haben, die zu Paranoia und Angstzuständen führen können.
Derzeit laufen Studien, um herauszufinden, ob THC auf andere Weise extrahiert werden kann. Eine Extraktionsmethode, die nur zu positiven Effekten führen kann.
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Das Wichtigste in Kürze
Das Endocannabinoid-System ist der Schlüssel zur Erhaltung und Regulierung der Gesundheit unseres Körpers. Zwei Rezeptoren, die CB1- und CB2-Rezeptoren, bilden das System. Eine Vielzahl von Faktoren wie Cannabinoide sowie Kakao und Kräuter stimulieren die Cannabinoidrezeptoren.
Sie sind für die Regulierung wichtiger Körperfunktionen wie Stimmung, Schlaf, Appetit und vieles mehr verantwortlich.
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